Der UX-Day ist ein kreativer und inspirierender Tag voller Vorträge rund um das Thema User Experience, Usability und Benutzerschnittstellen. Es geht bei der Erstellung von Anwendungen nicht nur darum, sich neuen Technologien zu widmen, sondern vielmehr darum, ein positives Nutzererlebnis zu erzeugen. Kopf frei für Ideen!
Eine kleine Inspirationsreise durch ein paar Vorträge:
Beim Designansatz "Experience Design" geht es darum, positive Erlebnisse als Ideengrundlage für die Gestaltung zu verwenden. Ein positives Erlebnis, welches man beispielsweise von einer Reise mitbringt, oder auch aus dem Alltag, lässt sich auf ein Interaktionsdesign übertragen.
Faszinierend war auch der Vortrag "The magic of motion" über den Einsatz von funktionalen Animationen, die für den User einen echten Mehrwert darstellen. Eine Animation sollte nicht nur eine Spielerei und erst Recht nicht nervig und aufdringlich sein. Man kann mit gezieltem Einsatz von Animationen Vertrauen zwischen dem User und der Anwendung schaffen. Von richtig eingesetzten Ladebalken über Buttons, die einen aktuellen Status vermitteln zu Pull-to-Refresh-Animationen... Mannigfaltige Ideen, die so leicht in Anwendungen eingebunden werden können.
In dem amüsanten und zugleich informativen Vortrag „Sensation: Kunde liest Newsletter“ wurde anschaulich beschrieben, wie man mit automatisierten und individualisierten Newslettern durch vorhandene Kundeninformationen auf die Bedürfnisse des Kunden eingehen kann. Mit den zugeschnittenen Informationen wird der Kunde den Newsletter nicht abmelden wollen.
Der Vortrag „Mobile Nutzer haben`s schwer“ zeigte, wie durch Tracking-Methoden Usability-Hürden aufgedeckt werden können. In einem konkreten Anwendungsfall wurde angenommen, dass ein Formular zu komplex für Smartphones ist. Analysen zeigten allerdings, dass der Grund im fehlerhaften Ladeverhalten beim Drehen des Smartphones lag, wodurch der User die Anwendung abbricht und zum sogenannten „Wutklicker“ wird.
Wie kann man etwas Neues erschaffen, was es noch nicht gibt – und vor allem die Idee nicht im Keime ersticken lassen, weil das Eine oder Andere vielleicht doch schon irgendwo gesehen wurde? Genau darum geht es bei "UX made of steal". Die bekannten guten Lösungen kann man als Inspiration konstruktiv nutzen. Nicht kopieren, sondern transformieren und weiter kombinieren.
Und wie geht es nun weiter in der Welt des Internets? Wir haben in den letzten Jahren gelernt mit Bildschirm, Tastatur und Maus umzugehen. Nun stehen uns neue Technologien im Bereich Augmented Reality und Virtual Reality bevor. Erste Geräte, wie Virtual Reality Brillen, sind auf dem Markt verfügbar und öffnen eine neue Welt des Immersive Computing.
Es bleibt also spannend!