Haben Sie beim Surfen im Web auch schon bemerkt, dass einige Websites Sie dazu auffordern, die Nutzung von Cookies zu erlauben? Warum dies passiert und was es damit auf sich hat, erfahren Sie in diesem Blog-Artikel.
Hintergrund
2009 forderte eine geänderte EU-Richtlinie von den europäischen Mitgliedstaaten, nationale Gesetze zu erlassen, die unter anderem die Nutzung von Cookies betrifft. Deutschland hat die Richtlinie jedoch bisher nicht durch ein offizielles Umsetzungsgesetz in nationales Recht umgesetzt.
Sind alle Cookies böse?
Nein, das sind sie nicht. Ein Cookie wird generell dafür verwendet, um eine Textinformation, die der Server an den Browser sendet, zwischenzuspeichern. Webanwendungen benötigen beispielsweise Informationen über eine erfolgte Authentifizierung. Dazu kann in einem Cookie eine eindeutige Session-Id gespeichert werden, um genau diesen Client bei weiteren Aufrufen wieder zu erkennen. Weitere Einsatzbereiche sind zum Beispiel Onlineshops oder auch geschützte Kundenbereiche auf Websites.
Diese Möglichkeiten können natürlich auch missbraucht werden. So können Cookies unter anderem auch dafür verwendet werden, Profile über das Surfverhalten eines Benutzers zu erstellen.
Und nun?
Die Klarstellung durch den Gesetzgeber ist bislang nicht erfolgt. Bis dahin ist es ratsam, zumindest eine pragmatische Zwischenlösung zu finden.
Diese kann beispielsweise so aussehen, auf einer Website eine kurze und deutliche Information darüber auszugeben, dass Cookies verwendet werden und dass sich der Besucher durch das Weitersurfen auf der Website mit der Verwendung von Cookies einverstanden erklärt. Alternativ ist eine Lösung, bei der der Besucher zur Einwilligung auf einen Button klicken muss.
Hinweis
Dieser Beitrag bietet Ihnen einen Überblick über den momentanen Stand der Diskussion und stellt keine Rechtsberatung dar. Bitte wenden Sie sich hierfür an Ihren Anwalt.